Die SRP Ingenieur AG war am Kontakttreffen am 11.04.2019 an der ETH Hönggerberg in Zürich anwesend. Es freute uns, wieder an der Messe für Studierende des Departementes Bau, Umwelt und Geomatik der ETH Zürich teilnehmen zu dürfen. An dieser Veranstaltung nehmen wir die Gelegenheit war, mit Studenten auszutauschen und ihnen unsere Firma vorzustellen.
Die Naturforschende Gesellschaft Oberwallis (NfGO) zeichnete am Donnerstagabend im Kollegium Spiritus Sanctus in Brig die besten Maturaarbeiten in den MINT-Fächern aus. Die Preisträger heissen An Ton Quach und Jerun Voeten (mit einer gemeinsamen Arbeit), Ylva Maria Carlen, Fabian Amherd und Sira Gwerder. Das Preisgeld wurde von SRP Ingenieur AG in Brig gesponsert.
Am Anfang von allem Neuen steht immer eine Herausforderung, ein Problem. Eine Herausforderung, welche uns das Altbewährte hinterfragen lässt und welche eine neue, kreative und innovative sowie eine gesellschaftsgerechte Lösung erfordert.
Aktuelle Beispiele gibt es genug: das Umlagedefizit der AHV, bestehende Altlasten im Wallis, die Verunreinigung der Gewässer durch Mikroplastik, das nächste grössere statistisch erwartetet Erdbeben, Invasive Neophyten, welche teilweise gesundheitsschädigend sind, Böschungen destabilisieren oder Bauten schädigen.
Alle diese Beispiele und andere weitere Herausforderungen erfordern meist eine Problemlösung auf dem Niveau MINT, also mit Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Die MINT-Fachbereiche bilden also einen zentralen wirtschaftlichen Innovationssektor.
Die zukünftigen, effizientesten, nachhaltigsten und kreativsten Problemlöser der Welt, der Schweiz, des Wallis werden deshalb unserer MINT-Studenten sein.
Es braucht in der Schweiz, im Wallis qualifizierte junge Leute, welche die neuen Technologien und die damit verbundenen Herausforderungen handhaben können. Dafür braucht es eine solide wissenschaftliche Basis.
Dies alleine genügt nicht, denn wenn die Technologie durch die Digitalisierung erst einmal weltweit Grundausstattung geworden ist, werden Kreativität und Innovation die Ressource sein, die den Wettbewerb der Zukunft entscheiden werden.
Je mehr die Digitalisierung voranschreitet, umso größer ist bei den Menschen die Sehnsucht nach Natur, Handarbeit, Ruhe und sinnlichen Erlebnissen. Dies steht eigentlich im krassen Widerspruch zur reinen Technik und gibt wiederum Freiraum für fantasievolle Umsetzungen von Ideen. Auch diese "weiche" Komponente ist in die Gesamtbetrachtung einzubeziehen.
Es gibt vielleicht einige unter den MINT-Studenten, die alle Bereiche der MINT-Fächer und nicht nur ein Fach schwergewichtig weiterpflegen möchten. Kein Problem, es gibt nämlich eine Lösung: Werdet Ingenieur! Der Tätigkeitsbereich des Ingenieurs umschliesst alle vier Bereiche von Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.
In unserem Ingenieurbüro, der SRP Ingenieur AG, das Ingenieurbüro für Bau und Umwelt mit Sitz in Brig und einer Zweigniederlassung in Martigny mit insgesamt 38 Mitarbeitern werden höchst interessante Projekt auf MINT-Basis mit Kreativität und Innovation bearbeitet.
Die beste Matura-arbeiten in Mint-Fächern
1. Preis: An Ton Quach und Jerun Voeten - Programmierung der offiziellen Spiritus App für Android und iOS
2. Preis: Yla Maria Carlen - Invasive Neophyten - Buddleja davidii Franch
3. Preis: Fabian Amherd - Die Mexikanische Chia im Wallis
3. Preis: Sira Gwerder - Erdbeben - Omnipräsente Naturgefahr
Das Trinkwasser für die Versorgung von Betten wird in Bettmeralp gefasst und zum Teil aufbereitet und von dort über Maiensässe zu einem Felsenreservoir oberhalb Betten-Dorf geführt.
Die Transportleitung und die diversen Verteilleitungen zu den Weilern und Ställen stammen aus den 1950er-Jahren. Die Stahlrohre haben ihre technische Lebensdauer erreicht und die Leitungen sowie diverse Druckreduzierventile / Druckbrecherschächte mussten erneuert werden.
Die Arbeiten für die Erneuerung der Transportleitung und der Wasserversorgung von diversen Maiensässen zwischen Bettmeralp und Betten haben im Herbst 2017 begonnen und konnten im Herbst 2018 fertig gestellt werden. Insgesamt wurden mehr als 8 km Gräben geöffnet. Mehr als 100 Schieber, acht Hydranten, vier Be- und Entlüftungsschächte, neun Druckreduzierventilstationen und ein Schwimmerventil beim Reservoir Betten wurden verlegt. Im Jahr 2019 werden noch diverse kleine Instandsetzungsarbeiten der Grabenoberfläche ausgeführt. Die Arbeiten konnten mit einer minimalen Anzahl von Betriebsunterbrüchen der Trinkwasserversorgung ausgeführt werden.
Die Arbeiten an der Autobahn A9 im Oberwallis sind in vollem Gange - so auch in Raron, wo in diesem März die Bauarbeiten für den Gedeckten Einschnitt (GERA) begonnen haben.
Auf einer Länge von insgesamt 1'400 m werden hier im Ortsteil Turtig ein Tagbautunnel mit je einer Wanne im Westen und Osten gebaut. Entlang der SBB Geleise werden die Flächen abschnittsweise abhumusiert, Werkleitungen verlegt, Bohrpfähle erstellt und mittels Bohrpfahlwand die Baugrube gesichert. Insgesamt werden über 2‘000 Bohrpfähle erstellt, die den Baugrubenabschluss bilden und so erst den Aushub in der Baugrube möglich machen.
Damit die Bauarbeiten möglichst reibungslos und entsprechend der Umweltgesetzgebung durchgeführt werden, ist die SRP vor Ort als Umweltbaubegleitung tätig. Diese Tätigkeit umfasst sämtliche umweltbezogenen Begleitungs- und Beratungsaufgaben in der Realisierungsphase. Zum Beispiel ist die korrekte Entsorgung des Aushubmaterials aufgrund des Baustellenverlaufs durch die Verdachtsfläche mit Quecksilberbelastung ein Thema. Aus diesem Grund werden Materialproben sowohl in den Materialzwischenlagern als auch auf der Deponie Goler entnommen. Damit wird sichergestellt, dass kein mit Quecksilber belastetes oder sonst verschmutztes Material eingebaut wird.
Ein weiteres Thema ist die Entwässerung der Baustelle. Damit das Bauabwasser in die naheliegenden Fliessgewässer Rhone, Nord- und Grossgrundkanal eingeleitet werden kann, muss dieses vorher behandelt und gereinigt werden. Das Bauabwasser, welches vor allem von der Pfahlproduktion und von Betonarbeiten stammt, wird dafür einer eigens installierten Abwasservorbehandlungsanlage (AVA) zugeführt. Hier wird das Wasser von Sink- und Leichtstoffen getrennt, der pH-Wert wird neutralisiert sowie Temperatur und Trübung überwacht. Zusätzlich werden von der UBB halb- bis vierteljährliche Wasserproben genommen, um weitere Parameter zu überwachen sowie die vom Unternehmen verlangte Wasserqualität zu prüfen. Mit diesen Massnahmen soll sichergestellt werden, dass die Fliessgewässer in keiner Weise durch die Bautätigkeiten zu Schaden kommen.
Dies sind nur einige Beispiele innerhalb der UBB-Tätigkeitsbereiche.
Die diesjährige Mitarbeiterspende der SRP Ingenieur AG geht an die IG Humorvisite AG Wallis. Die Gesundheits!-Clowns® sind geschult, um in Spitälern, heilpädagogischen Schulen, Gerontopsychiatrieen, Alten- und Behindertenheimen mit Humor gesundheitsfördernde Impulse zu vermitteln. Die 4-köpfige Truppe besuchte uns am Freitag, 14. Dezember 2018, um sich uns vorzustellen und bedankte sich für die erhaltene Spende.
Nach einer mehrjährigen Unterbrechung der Planungsphase konnte im Juni mit der Instandstellung der Brücke Belvédère II begonnen werden.
Die 1977 fertiggestellte Stahlbetonbrücke weist diverse Abplatzungen auf und zeigt relativ ausgeprägte Schäden an der Konsole, jeweils im Bereich der eingelassenen Köcher für die entfernbaren Leitschranken. Die gesamte Konsole sowie die beschädigten Stellen werden mittels Höchstdruckwasserstrahlung (HDW) bis auf die Bewehrung abgetragen und reprofiliert. Die neuen Leitschranken werden mittels herkömmlicher Distanzmontage auf die Konsole geschraubt. Die Fahrbahnübergänge werden neu mit herkömmlichem Belag überbrückt. Um Setzungen und Risse im Fahrbahnübergang zu minimieren, müssen deshalb Schleppplatten eingebaut werden. Um Platz für diese zu schaffen, müssen zunächst die für die drei Belvédère-Brücken charakteristischen Auskragungen hinter den Widerlagern zurückgebaut und durch Stützmauern ersetzt werden. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich Mitte September dieses Jahres abgeschlossen.
Das Laufwasserkraftwerk Gletsch-Oberwald, welches seit Januar 2018 planmässig im kommerziellen Betrieb steht, wurde am 30. August 2018 mit einer würdigen Feier offiziell eingeweiht.
Die SRP Ingenieur AG hatte die Federführung und Projektleitung der Ingenieurgemeinschaft IG GO inne und stellte neben der Projektierung der übergeordneten Materialbewirtschaftung, der Fassung Gletsch, des Entsanders Gletsch und der Annexbauten in Gletsch wie Portal, Zugangsstollen und Spülstollen auch die Bauleitung über das gesamte Projekt sicher. Weiter war die SRP Ingenieur AG für die Umsetzungs-Planung und Bauleitung der Revitalisierungsmassnahmen der Aue Sand in Oberwald zuständig. Hier sticht vorallem die neue Holzbogenbrücke über die Rhone ins Auge.
Kennzahlen Projekt: Beginn Machbarkeitsstudie 2007, Baubeginn Mai 2015, Inbetriebnahme Januar 2018, Ausbauwassermenge 5.7 m³/s, Bruttogefälle 288 m, Installierte Leistung 14 MW, Energieproduktion 41 GWh, Gesamtkosten rund 67 Mio. CHF.
Der Fortschritt der Arbeiten für das Kraftwerk Breithorn-Fafleralp entspricht trotz schnee– und lawinenreichem Winter dem gewünschten Zeitplan.
Die Betonarbeiten bei der Zentrale sind fertig ausgeführt und ab Mitte August findet eine intensive Phase mit vielen diversen, zu koordinierenden Arbeiten (Hallenkran, Elektromechanik, Maler, Hausinstallateur, Stahlbauer, Sanitär, Dachdecker, …) statt. Für die Fassaden der Zentrale wurden hohe Anforderungen vom Architekten bezüglich Sichtbeton vorgegeben. Die sichtbaren Fassaden wurden gemäss einem Detailplan mit rauen Brettern geschalt, so dass das Schalungsbild auch zwischen den verschiedenen Fassaden und bei einer schrägen Untersicht durchgeht.
Die Grabarbeiten für die Druckleitung begannen Ende Juli. Während zwei Wochen wurde intensiv gearbeitet. Das Ziel ist, die Landschaft möglichst zu schonen (zum Teil befindet sich die Druckleitung in einem BLN-Gebiet). Die Druckleitung wird im Bereich der provisorischen Zufahrt zur Baustelle Wasserfassung / Entsander verlegt, um den Eingriff zu minimieren. Somit ergab sich ein Baustopp von zwei Wochen für die Baustelle der Wasserfassung und des Entsanders.
Bei Wasserfassung und Entsander sind die Betonarbeiten gut fortgeschritten. Zuerst musste eine Wasserumleitung gebaut werden. Diverse Vorbereitungsarbeiten für den Stahlwasserbau (Spülleitung Entsander, Tirolerrechen, Beruhigungsrechen, …) und für die Montage der Schützen (Grundablass, Schottergasse) sind jetzt in Ausführung. Diese Teile werden anfangs September auf Platz montiert. Aufgrund der Entfernung und der schwierigen Erreichbarkeit wird die Wasserfassung so konzipiert, dass eine totale Fernbedienung und Fernüberwachung mit Kamera und diversen Sensoren möglich sind.
Umfahrung Stalden - Nach der Winterpause wurden ab Ende März die Bauarbeiten für die Chineggabrücke wiederaufgenommen.
Von der frei zugänglichen Plattform können sich Schaulustige und Besucher einen Überblick vom derzeitigen Baufortschritt verschaffen. Im Talgrund steht auf einem 100 m3 grossen Betonfundament der mächtige Kran mit einer Hakenhöhe von 85 m bei einer Ausladung von 75 m. Neben dem Kran wird der Pfeiler 1 erstellt. Die Bewehrung der vierten von insgesamt 14, jeweils ca. 4 m hohen Etappen, ist in Arbeit. Ungefähr 70 m südlich davon wird die 2. Etappe des Pfeilers 2 betoniert. Im Wochenrhythmus werden jeweils eine Etappe der beiden Pfeiler erstellt, so dass bis in 10 Wochen beide Pfeiler ihre planmässige Höhe erreicht haben werden. Die bis zu 3-lagige Bewehrung der Pfeiler musste mit speziellen, mehrteiligen Bügeln auf den konischen Anzug von 100:1 der Pfeiler abgestimmt werden. Trotz der dichten Bewehrung funktioniert der Betoniervorgang hervorragend. Für die Kletterschalung wird eine aus vielen gerundeten Stahllamellen bestehende Elementschalung verwendet, wie sie auch beim Bau von grossen Windmühlen eingesetzt wird. Nach jeder Etappe werden Elemente ausgebaut, um den gewünschten Anzug des Pfeilers zu erreichen.
Für die Nachbehandlung der runden Pfeiler mit einem Durchmesser von 3.60 m am Pfeilerfuss und 2.20 m am -kopf hatte der Polier eine ganz spezielle Idee. Die Pfeiler werden mit Frischhaltefolie aus dem Lebensmittelgeschäft mit 25 cm Überlappung umwickelt. Das Ergebnis ist überzeugend. Die Folie ist luftdicht, so dass sich hinter der Folie, wie gewünscht, Kondenswasser bilden kann. Der Beton ist damit wirksam vor vorzeitigem Austrocknen geschützt.
Das Lehrgerüst und die Trogschalung der ersten von insgesamt vier Etappen ist erstellt. Damit lässt sich die Dimension der bis zu 13 m breiten Brücke erkennen. Die erste Etappe ist mit der Aufweitung um 3.0 m und dem schräg zur Brückenachse angeordneten Widerlager Nord bezüglich der Geometrie gleichzeitig die komplizierteste Etappe.
Die Brücke wird als sogenannte integrale Brücke erstellt. Das bedeutet, dass Widerlager und Pfeiler monolithisch mit dem Brückenüberbau verbunden werden. Möglich ist dies wegen der grossen Krümmung der Brücke mit einem maximalen Kurvenradius von 135 m bei einer Brückenlänge von 270 m. Einzig über dem sogenannten Zwischenauflager auf dem Felsvorsprung wurde bereits ein allseitig verschiebliches Kalottenlager eingebaut. Die Abmessungen der oberen Ankerplatte betragen 1'330 x 1'010 mm. Das Montagegewicht des Lagers beträgt 3'080 kg.
Mit der Bewehrung des Brückentroges wurde begonnen. Es werden 4-schnittige Bügel eingebaut und jeden Meter werden Kabelhalter montiert, welche die bis zu 6 Spannkabel mit jeweils 27 7-drähtigen Litzen bis nach dem Betonieren auf der richtigen Höhe festhalten werden. Der Trog der ersten Etappe soll Ende Mai betoniert sein.